Hofchronik

Hofchronik Familie Fitsch und des Weilers Weisland

Bereits 1288 wurden im Urbar des Grafen Meinhard II von Tirol bereits 2 Höfe zu „Wislan" angeführt.
Diese zinsten dem Landesfürsten Käse, waren daher reine Schwaighöfe, d.h. Viehhöfe.

Die bäuerlichen Pächter hatten allerdings schon ein Erbrecht. Aus einer Urkunde im Jahr 1322 zufolge überließ die Herrschaft Petersberg den oberen Hof zu „Weizlaun" dem Uln (Ulrich) und seiner Frau Mazze unter der Bedingung dass sie ihn ihrer Tochter Else übergeben, sobald diese den Sohn Heinrich des bisherigen Inhabers heirate.
Auch in dem Jagdbuch Maximilian I. aus dem Jahre 1500 wird von einem Hof „Weysland" gesprochen.

Auf die sich am Südosthange des Wanneck und am Marienbergjoch befindlichen, nicht unbeträchtlichen Haldenfelder eines im sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert in regen Betriebe gestanden Bergbaues weist eine Abhandlung über die Montanwerke und Schurfbaue in Tirol hin und hält fest das deren Hütte im heutigen Weiler Weisland war.
Wegen der Erschöpfung der Erzmittel wurden die Gruben etwa im Jahre 1675 aufgelassen.

Interessant ist eine Eintragung im Verfachbuch aus dem Jahr 1833, die einen Mietvertrag zwecks Unterbringung der damals in Weisland postierten Grenzwachmannschaft zum Gegenstand hat. Es sollte nach Erzählungen ein Wehrturm am „Hoachen Bichl" gestanden haben. Der für die Überwachung der Strasse über den Holzleitensattel gedient hat, im 1600 für den Salzhandel und vielleicht auch zu Römerzeiten an der VIA DECIA.

Auch befand sich in Weisland eine einklassige Schule die ca. 100 Jahre bestand hatte.

Der Bergbau wurde Anfang des 20 Jhd. nochmals im Ploder aktiviert, dort wurde auch eine Latschenbrennerei geführt, dieses wurde von der Familie Neuner "Kiendler" aus Untermieming betrieben aber nach ein paar Jahren wegen der Rentabilität wieder aufgelassen.

In der damaligen Kapelle erbaut 1732 die wie auch die ganzen Höfe der Spitzhacke Ende der 1960 Jahre zum Opfer fielen befand sich ein Marienbild das der bekannte Kirchenmaler Anton Zeiler 1785 als Teil des großen Obsteiger Altarbildes malte. Dieses Bild befindet sich wie auch der Kreuzweg in der heutigen Kapelle die von den Weisländer Männer in den 1980er Jahren gebaut wurde.

Bei der ersten niedergeschriebenen Volkszählung 1826 werden 7 Häuser, in denen 11 Familien wohnen angegeben.
Heute sind es 10 Häuser und 10 Familien.

Unser Anwesen mit dem Hofnamen „Nogler" und „Augls" ist ein typischer Tiroler Bauernhof.
Es gibt das Stall- und Wirtschaftsgebäude und das Wohngebäude wo eine große Küche, eine Stube mit einer rundherum an der Wand verlaufenden Eckbank, einem Wirtschaftsraum und im Obergeschoss befindlichen Schlafräumen für die Familie.

Schon beim Bau der neuen Gebäude 1962-1964 kamen die ersten „Sommerfrischler" nach Obsteig. Und so wurden im Wohngebäude Fremdenzimmer im ersten und zweiten Stock errichtet. Die Zimmer hatten damals im Zimmer ein Waschbecken und das Bad und Toilette befanden sich am Gang. 1979 wurden dann Duschen und Toiletten in den Zimmer eingebaut um dem Komfort gerecht zu werden. So wird immer wieder Umgebaut, Erneuert und Renoviert, damit sich der Gast bei uns Wohl fühlen kann.

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